Rebell:innen, Jung und Alt, schließen sich dem weltweit größten Umweltmarsch in London an.
Diese Ausgabe: Finnische Sturmwarnung |Britische Initiative "Restore Nature Now" | XR Argentinien |
Liebe:r Rebell:in,
Wenn Menschen einen Protest veranstalten, die Medien aber nicht darüber berichten, kann er dann trotzdem etwas bewirken? Der Marsch "Restore Nature Now" in London war der größte Ökomarsch der Welt, eine unglaubliche Zusammenarbeit von 100.000 Aktivist:innen von 300 Organisationen. Dennoch war die Medienberichterstattung dürftig und die BBC ignorierte ihn.
Ist das der Preis für die Priorisierung der Zugänglichkeit gegenüber Störungen? Mehr über den rekordverdächtigen Tag und die nächsten Pläne von XR UK erfährst du in Aktionshöhepunkte.
Finnische Rebell:innen halten der Polizeigewalt bei Straßenblockaden in Helsinki stand.
Dort kannst du auch lesen, wie finnische Rebell:innen die größte Ungehorsamkeitskampagne in der Geschichte ihres Landes inszenierten. Tausende nahmen an mehreren Straßenblockaden teil, um die umweltschädlichen Subventionen zu beenden. Die Störungen brachten zwar wertvolle Medienaufmerksamkeit, führten aber auch zu so viel Polizeigewalt, dass eine Blockade abgebrochen werden musste.
In Menschen von XR hören wir von einer inspirierenden Rebellin in Argentinien, einem Land, in dem aufgrund seismischer Tests für Offshore-Öl tote Meerestiere an die Strände gespült werden und das Recht, dagegen zu protestieren, mit alarmierender Geschwindigkeit abgeschafft wird.
Füchse protestieren vor dem britischen Parlament während der Demonstration "Restore Nature Now".
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Inhalte
- Aktionshöhepunkte: Finnlands Sturmwarnung, britische Initiative "Restore Nature Now".
- Aktionsüberblick: Argentinien, Kolumbien, Frankreich, Südkorea, Mexiko, Italien, Demokratische Republik Kongo (DRK), Dänemark, USA, Australien, Uganda.
- Menschen von XR: Clarisa, Argentinien
- Muss man gelesen, gehört, gesehen haben: Postkapitalismus, Klima-Mord, Protest ist kosteneffizient.
Aktionshöhepunkte
Sturmwarnung herausgegeben
7, 11, 25, 28, 30 JUNI | Helsinki, Finnland
Rebell:innen blockieren eine Straße in Helsinki. Auf dem Schild: Erhebt euch für die Rebellion.
Finnische Rebell:innen erteilten ihrer rechtsgerichteten Regierung eine "Sturmwarnung" in Form der größten kollektiven Aktion zivilen Ungehorsams in der Geschichte des Landes.
Elokapina (XR Finnland) hoffte auf tausend Rebell:innen, doch stattdessen gingen rund 3000 Menschen auf die Straßen Helsinkis und forderten dringende Regierungsmaßnahmen gegen Subventionen, die die Klimakrise verschärfen.
An fünf verschiedenen Tagen marschierten die Demonstrant:innen, schlugen ihr Lager vor dem nationalen Parlament auf und blockierten den Verkehr auf einigen der belebtesten Straßen der Stadt. Unter ihnen waren Familien, Student:innen und ältere Menschen, Stadt- und Landbewohner:innen, erfahrene Aktivist:innen und Neulinge sowie globale Ikonen wie Greta Thunberg, die auf den Stufen des Parlaments sprach, bevor sie verhaftet wurde, weil sie sich einer Verkehrsblockade angeschlossen hatte.
100 Rebell:innen verbringen die Nacht vor dem Parlament, nachdem die Polizei ihre Zelte beschlagnahmt hat.
Die Sturmwarnung enthielt vier klare Forderungen an die finnische Regierung: Berichterstattung über alle jährlich gezahlten Subventionen, Abschaffung aller klima- und umweltschädlichen Subventionen, Einrichtung eines Bürgerforums, das über umweltpolitische Maßnahmen entscheidet, und Gewährleistung eines gerechten Übergangs, bei dem diejenigen, die von der Klima- und Umweltzerstörung am stärksten betroffen sind, Vorrang haben.
Finnland ist selbst kein Land, das fossile Brennstoffe produziert. Dennoch gewährt es Unternehmen, die fossile Brennstoffe herstellen, weiterhin hohe Subventionen, während es seiner Bevölkerung Sparmaßnahmen auferlegt.
Die Reaktion der Polizei war aggressiver als bei früheren Kampagnen. Am ersten Tag schliefen die Rebell:innen vor dem Obersten Gerichtshof nur in ihren Schlafsäcken, um sich zu wärmen, nachdem die Polizei ihre Zelte beschlagnahmt hatte.
Um eine Verkehrsblockade am vorletzten Tag der Aktion aufzulösen, griff die Polizei zu offener Gewalt. Sie zerrten Demonstrant:innen über die Fahrbahn, drückten sie mit den Knien nieder, nahmen eine Rechtsbeobachterin in den Würgegriff und schlugen einer Rebellin ohne Grund auf den Kopf. Etwa 100 Rebell:innen wurden verhaftet und müssen mit einer Geldstrafe rechnen.
Rebell:innen versammeln sich während der Sturmwarnung vor dem Parlamentsgebäude in Helsinki.
Die Kampagne erregte großes Medieninteresse und erhielt starke öffentliche Unterstützung. Der Filmemacher Aki Kaurismäki schickte Elokapina einen offenen Brief, in dem er sich verpflichtete, alle Bußgelder zu übernehmen, die nach den Aktionen fällig werden könnten.
Inspiriert von ihren niederländischen Kolleg:innen, knüpften die Mitglieder von Elokapina engere Verbindungen zu den globalen XR-Gruppen sowie zum internationalen Kampf für die Befreiung Palästinas.
Ermutigt durch die große Beteiligung an der Sturmwarnung, unbeeindruckt von der Polizeirazzia und entschlossen, die Regierung zum Handeln zu bewegen, ist Elokapina nun bereit, den Druck zu erhöhen. Ihr nächster Protest, "Boiling Point", wird Anfang September stattfinden, wenn der Staatshaushalt angekündigt wird.
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Restore Nature Now!
22 JUNI | London, UK
Eine Blaumeise fliegt über den größten Naturmarsch der Welt in London.
Es war der größte Marsch für die Natur aller Zeiten! Über 100.000 Rebell:innen und andere Öko-Aktivist:innen marschierten durch das Zentrum Londons und überbrachten den Politiker:innen im Rahmen ihrer Kampagne für die Parlamentswahlen eine klare Botschaft: Restore Nature Now!
Der Marsch war nicht nur größer als The Big One, die dreitägige Rebellion in London in 2023, bei der die Teilnahme Vorrang vor Störungen hatte. Er brachte auch die größte Ansammlung von Gemeinde- und Umweltgruppen weltweit zusammen. Über 300 Gruppen nahmen teil, von der radikaleren Just Stop Oil bis hin zum etablierten National Trust.
Am Marsch nahmen Hollywood-Stars und Amazonas-Führungskräfte teil.
Die jahrelangen Vorbereitungen von XR UK haben diesen Marsch Wirklichkeit werden lassen. Ein besonderer Höhepunkt des Tages war die Rede von Nemonte Nenquimo, einem indigenen Aktivisten, der einen historischen Rechtsstreit zum Schutz von 2000 Quadratkilometern Amazonasregenwald gewonnen hat.
Trotz der monumentalen Größe des Marsches wurde er von der BBC überhaupt nicht erwähnt. Stattdessen entschied sich der nationale britische Sender, über ein Selfie von Taylor Swift zu berichten. Andere Sender berichteten zwar über den historischen Tag, aber die Medienpräsenz war nur ein Bruchteil dessen, was eine Zwei-Personen-Aktion von Just Stop Oil wenige Tage zuvor erhalten hatte.
Ein Schmetterling breitet seine prächtigen Flügel vor dem Parlamentsgebäude aus.
Trotzdem wird XR UK weiterhin Massenaktionen veranstalten, bei denen die Öffentlichkeit nicht gestört wird, und die Störtaktiken auf bestimmte Ziele wie umweltfeindliche Unternehmen und Regierungsgebäude beschränken. Der Schwerpunkt liegt derzeit auf der Aktion Upgrade Democracy, bei der die Rebell:innen den königlichen Park vor Schloss Windsor besetzen werden, um eine Bürgerversammlung zum Thema Klima zu fordern.
Ein besonderes Lob geht an das Team von Disabled Rebels, das behinderte Rebell:innen an Londoner Bahnhöfen mit Rollstühlen und veganen Snacks abholte, sie auf der Strecke begleitete und dafür sorgte, dass der Marsch die zugänglichste XR-Aktion aller Zeiten war.
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Aktionsüberblick
4. JUNI | Buenos Aires, Argentinien & Stavanger, Norwegen: In Argentinien hat eine neue Atlanticazo-Welle begonnen, bei der Demonstrant:innen gegen Offshore-Ölbohrungen und seismische Tests entlang der Küste des Landes demonstrieren. Aus diesem Anlass führten die Rebell:innen zu selbstgemachten Musikinstrumenten einen Tanz "Under the Sea" auf. Währenddessen versammelte sich die Scientist Rebellion Norway vor dem Hauptsitz von Equinor, einem Ölunternehmen, das Bohrungen im argentinischen Meer plant und dessen seismische Tests dazu führen, dass tote Tiere an die Küste des Landes gespült werden. Das Meer ist nicht zu verkaufen!
5. JUNI | Bogotá, Kolumbien: Rebell:innen demonstrieren zur Verteidigung lokaler Feuchtgebiete gegen den Bau einer großen neuen Straße, die die Hauptstadt durchqueren und drei kostbare Grünflächen zerstören würde.
8. JUNI | Toulouse, Frankreich: 6.000 Gegner:innen der geplanten Autobahn A69, darunter auch Rebell:innen, setzen sich über ein Demonstrationsverbot hinweg, marschieren die Strecke entlang und blockieren den Straßenbau. Um den Demonstrationszug zu stoppen, setzte die Polizei setzte Wasserwerfer, Tränengasgranaten und gepanzerte Fahrzeuge ein, wobei 20 Aktivist:innen verletzt wurden. Lokale Anwohner:innen halfen den Verwundeten, verteilten Wasser und erlaubten den Demonstrant:innen, zur Umgehung der Polizeibarrikaden ihre Gärten zu nutzen.
13. JUNI | Seoul, Südkorea: Sieg! Der Oberste Gerichtshof weist die Anklage gegen die Rebell:innen nach einem dreijährigen Prozess ab. Im März 2021 ketteten sich die Rebell:innen als Protest gegen die Verabschiedung eines Sondergesetzes, an den Sitz der Regierungspartei, das den Bau eines neuen Flughafens ermöglicht. XR Südkorea hat geschworen, die Proteste gegen den Flughafen zu verstärken.
14. JUNI | Mexiko-Stadt, Mexiko: 15 Aktivisten der Scientist Rebellion schließen sich Debt4Cimate an und protestieren vor den Büros der Weltbank. Sie prangern die G7 an und fordern einen Schuldenerlass für den Globalen Süden. Die G7 nutzt riesige Kredite der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds, um die Volkswirtschaften des Globalen Südens zu kolonisieren. Um zahlungsfähig zu bleiben, zwingt die Länder dazu, Ressourcen abzubauen und Ökozid zu begehen.
16. JUNI | Bari, Italien: Dutzende Rebell:innen und Aktivist:innen von Debt 4 Climate blockieren den Eingang zum internationalen Medienzentrum der G7, in dem mehr als tausend Journalisten aus aller Welt über den Gipfel berichten. Sie verurteilten die Medien für ihr Schweigen, als die G7 den sich zuspitzenden globalen Klimakollaps verharmlosten. Ein Rebell wurde ins Krankenhaus eingeliefert, als die Polizei an einer Kette um seinen Hals zog und ihn erstickte.
18. JUNI | Nyiragongo, DRK: XR Rutshuru besuchen ein behelfsmäßiges Flüchtlingslager am Rande des Virunga-Nationalparks, in dem Menschen leben, die durch den bewaffneten Konflikt in der DRK vertrieben wurden. Die Rebell:innen erläuterten die katastrophalen Folgen der Genehmigung von Projekten für fossile Brennstoffe in der Region und die Notwendigkeit, sich den Plänen globaler Ölgesellschaften zu widersetzen.
22. JUNI | Kopenhagen, Dänemark: Eine Koalition von Rebell:innen und Aktivist:innen der "Scientist Rebellion" blockiert die Straße zum Flughafen Kastrup mehrere Stunden. Die Demonstrant:innen spielten Musik, tanzten, machten Yoga und lasen Bücher. Die Blockaden in Kastrup finden monatlich statt und sind Teil der Kampagne Stay Grounded, die sich für ein Ende des Vielfliegens und ein Verbot von Privatjets einsetzt.
23. JUNI | Connecticut, USA: Sechs Rebellen schossen Leuchtraketen ab, als sie das Gelände eines PGA-Tour-Golfturniers stürmten. Das Spiel wurde kurz unterbrochen, während die Polizei die XR NYC-Aktivisten, die alle T-Shirts mit der Aufschrift "No Golf On a Dead Planet" trugen, festnahm. Sie wurden verhaftet und wegen kriminellen Unfugs ersten Grades angeklagt.
25. JUNI - ??? | Newcastle, Australien: Blockade Australien kehrt zurück und legt den größten Kohlehafen der Welt still! Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels gab es in den letzten zwei Wochen 27 aufeinanderfolgende Aktionen, die mehr als 95 Stunden Unterbrechungen verursachten. Es ist unwahrscheinlich, dass die Kampagne in nächster Zeit endet. Die Aktivist:innen haben Züge besetzt oder sich über die Eisenbahnstrecke, die die Kohlemine mit dem Kohlehafen verbindet, gehängt. Sie alle sind Held:innen.
26. JUNI | Frankreich, Uganda & Global: Rebell:innen und andere Aktivist:innen schließen sich mit StopEACOP zusammen, um einen globalen Aktionstag zu starten. Sie fordern China auf, seine finanzielle Unterstützung für die umweltzerstörende Pipeline einzustellen. Es fanden Kundgebungen vor den chinesischen Botschaften in 11 Ländern auf 3 Kontinenten statt. In Paris, Frankreich (oben) stellten Aktivist:innen eine beeindruckende Holzpipeline vor ihrer Botschaft auf, während in Kololo, Uganda (unten) die Polizei die friedlichen Demonstranten verprügelte und 30 verhaftete.
Menschen von XR
Clarisa, Argentinien
Antiextraktive Kampagne im Dezember 2023 Foto: @espejogalactico
Mein Name ist Clarisa. Ich bin Umweltaktivistin und Studentin des Umweltingenieurwesens aus Misiones, einer Provinz im Nordosten Argentiniens. Der Dschungel von Misiones beherbergt 52 % der biologischen Vielfalt des Landes und ist nun vom Aussterben bedroht.
Mir wurde die Klimakrise schon sehr früh bewusst. Als ich 10 Jahre alt war, erlebte ich extreme Überschwemmungen, Waldbrände und die traurige Realität der einheimischen Tierwelt, die durch diese Katastrophen und die Bergbaukonzerne getötet wurde. Diese Erfahrungen haben mich zutiefst sensibilisiert und dazu geführt, mich für den Umweltschutz einzusetzen.
Meine Arbeit in XR begann 2021 mit XR Misiones. Wir begleiten die indigene Bevölkerung Mbya Guarani in ihrem Kampf gegen die Forstkonzerne.
Ich wurde auch zur regionalen XR-Verbindungsperson für Lateinamerika gewählt, die dafür verantwortlich ist, den Stimmen der lateinamerikanischen Bevölkerung Gehör zu verschaffen und unsere Forderungen auszuweiten, indem sie ein Netzwerk von Aktivist:innen auf der ganzen Welt knüpft.
Ich konzentriere mich darauf, die wahren Auswirkungen des Kohlenstoffmarktes zu veröffentlichen - eine Greenwashing-Strategie der Ölkonzerne, um die Verschmutzung auf Kosten der Ökosysteme im globalen Süden und des Blutes indigener Gemeinschaften fortzusetzen.
In Argentinien sind wir nicht nur mit Klima-, Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialkrisen konfrontiert, sondern werden auch von Personen aus den höchsten Rängen offen angegriffen. Unter Präsident Milei und seiner ultrarechten Regierung haben sich Verfolgung, Schikanen und Gewalt gegen Aktivist:innen verschärft, bis zu dem Punkt, an dem wir als Terrorist:innen abgestempelt werden. Mileis Regierung bedient sich einer äußerst gewalttätigen faschistischen Rhetorik, die offen Hass und Polarisierung gegen diejenigen von uns schürt, die die Rechte der Natur verteidigen.
Wir bewahren eine lebendige Erinnerung an den Widerstand gegen die frühere zivile Militärdiktatur Argentiniens und erkennen die Bedeutung des Kampfes für die Menschenrechte an. Dennoch schauen viele Menschenrechtsorganisationen immer noch weg, wenn es um die Folgen des Extraktivismus geht. Wir arbeiten daran, das Bewusstsein zu verbreiten, dass der Kampf für die Menschenrechte und die Rechte der Natur untrennbar miteinander verbunden sind.
Aktivistin zu sein, bedeutet für mich, eine Stimme für die Natur zu sein, die nach Verteidigung schreit. Es bedeutet, Mutter Erde mit meinem ganzen Sein zu schützen. Ich tue dies aus unendlicher Liebe zum Leben.
An alle mutigen Rebell:innen, die sich am gewaltfreien zivilen Ungehorsam beteiligen: Lasst uns in unserem Kampf standhaft bleiben, unsere Liebe zum Leben weiter ausbauen und die Gemeinschaft sowie den Widerstand in den am meisten gefährdeten Regionen stärken.
Jede friedliche Aktion, die wir unternehmen, ist ein Akt des Widerstands gegen zerstörerische Modelle und eine Bekräftigung unseres Engagements für eine lebenswerte und gerechte Zukunft für alle. Gemeinsam sind wir eine unaufhaltsame Kraft, die fähig ist, einen echten, positiven Wandel in unseren Gemeinschaften und darüber hinaus zu bewirken. Jeder Schritt, den wir setzen, hinterlässt ein Vermächtnis der Hoffnung für künftige Generationen.
Wenn du einen Rebellen oder eine Rebellin kennst, der oder die eine Geschichte zu erzählen hat, wende dich an: xr-newsletter@protonmail.com
Muss man gelesen, gesehen, gehört haben
Ein Rebell und eine Rebellin knüpfen während der Blockade des G7-Medienzentrums in Italien einen engen Kontakt.
Video: Eine Welt jenseits des Kapitalismus: Jason Hickel & Yanis Varoufakis (63 Min.)
Die Ökonomen Jason Hickel und Yanis Varoufakis diskutieren in diesem Podcast, der parallel zu einer neuen Dokuserie über Varoufakis veröffentlicht wurde, wie der Kapitalismus die ökologische Krise verursacht hat und wie eine postkapitalistische Wirtschaft funktionieren könnte.
Artikel: Big Oil wegen 'Klimamord' vor Gericht bringen
Ölkonzerne könnten wegen Mordes vor Gericht gestellt werden. Dieser Gedanke schlägt in der US-amerikanischen Rechtslandschaft hohe Wellen, nachdem ein in der Harvard Environmental Law Review veröffentlichter Artikel argumentiert, dass Ölunternehmen wissentlich "Mitglieder der Öffentlichkeit in immer schnellerem Tempo töten" und dass dies der Definition von Mord entspricht.
Artikel: Protestbewegungen sind kosteneffizienter als Wohltätigkeitsorganisationen
Wenn man Geld hat und Kohlenstoffemissionen reduzieren will, ist es bei weitem die beste Option, an Protestbewegungen wie Extinction Rebellion zu spenden! Das ist das Fazit einer Untersuchung des Social Change Lab, die zeigt, dass XR etwas zwölfmal kosteneffektiver ist als die am bestbewerteten Wohltätigkeitsorganisationen im Bereich Klimaschutz!
Vielen Dank
26. JUNI | Australien: Der Journalist Julian Assange (rechts) genießt nach 12 Jahren Haft die Freiheit, weil er Kriegsverbrechen der USA aufgedeckt hat. Seine Inhaftierung war ein außergewöhnliches Beispiel dafür, wie das Vereinigte Königreich seine eigenen Gesetze untergräbt, um die USA zu besänftigen. Assanges Freilassung ist ein außergewöhnliches Beispiel dafür, wie die Macht der Menschen globale Ereignisse beeinflussen kann. Um seine Freilassung zu erreichen, führte seine Frau Stella (links) koordinierte eine unermüdliche Kampagne.
Vielen Dank fürs Lesen, Rebell:in. Wenn du Fragen oder Anregungen hast, freuen wir uns, von dir zu hören. Kontaktiere uns unter xr-newsletter@protonmail.com.
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